Montag, 2. Juni 2025

Mein großer Traum: Eine Reise zu meinen Wurzeln nach Ecuador

 

Hallo,

ich bin Carlos, 20 Jahre alt, humorvoll, lebensfroh und vielseitig interessiert. In diesem Jahr schließe ich meine Schulzeit an der Waldorf-Schule in Leipzig ab – nach 14 Jahren voller Lernen, Wachsen, Herausforderungen und wertvoller Erfahrungen.


Ich lebe mit dem Lesch-Nyhan-Syndrom, einer seltenen genetischen Erkrankung. Das bedeutet, ich bin auf eine 24-Stunden-Assistenz angewiesen. Doch das hält mich nicht davon ab, mein Leben mit so viel Selbstständigkeit wie möglich zu gestalten – dank eines engagierten Assistenzteams, das mich seit anderthalb Jahren unterstützt, und vor allem dank der unermüdlichen Fürsorge meiner Mutter und all der wunderbaren Menschen an meiner Seite.


Nun stehe ich vor einem ganz besonderen Schritt in meinem Leben:

Ich möchte für fünf Monate nach Ecuador reisen – das Herkunftsland meiner Familie.


Warum Ecuador?


Diese Reise ist für mich mehr als ein Urlaub. Sie ist ein Herzensprojekt. Ich möchte meine kulturellen Wurzeln kennenlernen, meine Familie vor Ort treffen und tiefer in die Geschichte eintauchen, die mich geprägt hat. Wir planen diese Reise schon seit zwei Jahren – gemeinsam mit meiner Mutter Pao, ihrer Partnerin Wibke und meinen beiden jüngeren Geschwistern Laura-Emilia (13) und Bruno (5). Es wäre eine einmalige Chance für mich, persönlich und kulturell zu wachsen.


Was mir fehlt: Assistenz und Finanzierung


Trotz vieler Anträge und Bemühungen wurde die Finanzierung meiner Assistenz im Ausland von den zuständigen Behörden abgelehnt. Auch die Unterstützung für meinen Lebensunterhalt wurde stark eingeschränkt – aktuell werden nur vier Wochen übernommen.


Ohne Assistenz kann ich diese Reise nicht antreten.


Die Kosten im Überblick


Um die Reise möglich zu machen, brauche ich Unterstützung bei folgenden Kosten:


Persönliche Reise- und Unterhaltskosten (pro Monat ca. 900 €):


Flugkosten (Hin- und Rückflug): 1.500 € (umgerechnet auf 5 Monate ca. 300 €/Monat)


Auslandskrankenversicherung (einmalig): 350 €


Miete: 250 €/Monat


Lebensmittel: 150 €/Monat


Mobilität vor Ort (z. B. Fahrdienste, Rollstuhltransport): 100 €/Monat


Eintritte, Ausflüge, sonstige Ausgaben: 50 €/Monat


Pflegematerialien: 100 €/Monat



Assistenzkosten:


Monatlich ca. 1.000 US-Dollar (etwa 880 €) für die persönliche Assistenz vor Ort


Zusätzlich: 3.000 € für eine erfahrene Assistenzkraft aus Deutschland, die mich in den ersten 1,5 Monaten begleitet, mein neues Team einarbeitet und für Sicherheit sorgt



Einige meiner Assistent*innen haben selbst familiäre Wurzeln in Lateinamerika – das ist eine große Hilfe für die Verständigung und das gegenseitige Vertrauen.


Wie du helfen kannst


Um diesen Lebenstraum zu verwirklichen, bin ich auf Spenden angewiesen.

Jeder Beitrag – egal wie groß oder klein – bringt mich ein Stück näher an mein Ziel und gibt mir die Chance, meinen Weg in Selbstständigkeit und kultureller Verbundenheit fortzusetzen.


Wenn das Spendenziel erreicht wird, kann ich die Reise in einer Basis-Variante antreten. In den ersten Monaten würde meine Mutter die Assistenz übernehmen und ein Team vor Ort aufbauen.


Spendenkonto


Empfängerin: Wibke Dönitz

IBAN: DE26 1605 0000 1102 7549 66

Betreff: Carlos Reise


PayPal: wibke_doenitz@web.de


Dienstag, 23. Februar 2021

NEWS aus dem Kaff

 Liebe Menschen,

Ich habe mir überlegt: - "Du könntest doch mal wieder etwas posten". Ich habe einen neuen Rolli bekommen, und bin umgezogen. Ich wohne jetzt im Nachbardorf , dort wohnen pi mal Daum 100 Menschen darunter einige Kinder, witzige Hunde, eine meckerische Mutter, nähmlich Meine.

Im Dorf wohnen meine liebste Freund*innen zum Glück, denn sonst hätte ich keine Menschen um mich herum die mich während der Pandemie umsorgen.

Mittwoch, 30. Januar 2019

Bin ich ein Ausländer? Soy un extranjero?

Ich wurde in Berlin geboren, bis zum meinen zwölften Lebensjahr wohnte ich dort. Die Menschen in meiner alten Schule waren sehr nett,  die meinsten von Ihnen sprachen türkisch und deutsch.  Sie dürften von 08:00 Uhr morgens bis 15:00 Uhr kein türkisch sprechen. Manchmal habe ich mich gefragt warum es so war. Es wurden auch arabisch, spanisch, albanisch, croatisch gesprochen...
Seit einem Jahr wohne ich in einem kleinen Dorf auf dem Land. In meinen jetzigen Schule wird überwiegend Deutsch gesprochen. Ich glaube ich bin der einzige Schüler, der eine Fremdsprache spricht und ich komme alleine gut damit zu Recht. 

Samstag, 1. September 2018

Bin ich ein Mädchen oder ein Jungen? / Soy una chica o un chico?



Ich trage gerne lange Haare,  meine Kleider sind oft rosa oder pink, je nach dem wie ihr das seht. Alfi hat auch meine
lieblingsfarbe. Am  Samstag hatte ich meinen pinken Rock an, und meine Nachbarin, hat mich Carla genannt. Das passiert mir ganz oft, dass Menschen mich für  eine weibliche Person halten und das ärgert mich sehr. Ich finde es übergriffig, dass andere Personen mich bezeichnen ohne mich zu fragen, wie ich mich selber fühle. Nur weil ich pink und oder rosa trage bedeutet es nicht, dass ich ein Mädchen bin.  Ich frage mich warum dürfen Menschen nicht ihre Kleidungsstücke selber aussuchen? Ob sie einen pinken Rock, oder eine graue Hose,  mit langen oder kurzen Haaren durch die Welt rollen oder gegen wollen? Warum können Menschen nicht frei sein?

Liebe Grüße


Llevo el cabello largo, mi vestimenta es a menudo rosada o pink, como uds. quieran verla. Alfi también viste mi color favorito. El día Sábado me puse mi falda rosada y mi vecina al verme me llamo Carla. Me sucede seguido. La gente cree ver en mí a una chica y eso me molesta muchísimo. Me parece atrevido  que otr@s me definan sin preguntarme como yo me siento.  El hecho de que vista de color pink o rosa y lleve falda no significa que sea una chica. Me pregunto por qué no pueden elegir las personas las prendas de vestir que quieran llevar? Una falda rosada o un pantalón gris, rodar o caminar por el mundo con cabello largo o corto, así como cada quién quiera? Por qué  no pueden ser las personas libres?

Cariñosos saludos





Samstag, 25. August 2018

ALFI UND ICH


Ich mit Alfret


Hallo, ich bin Carlos, ein Mensch, der im Rollstuhl sitzt. Alfret ist mein Rolli und ich liebe ihn, weil er die Verlängerung meines Körpers ist. Mit ihm mache ich fast alles außer schlafen. Alfret ermöglicht dass, ich mich fortbewegen kann, ohne ihn könnte ich nur im Bett liegen, könnte nicht zur Schule gehen, Ausflüge machen (so viele wie ich will), mich durch die Wohnung mobilisieren, ich könnte nicht spielen. Mit Alfret kann  ich teil am Spaß des Lebens haben.

Am Freitag ging die Feueralarm in der Schule los!... Zur Probe. Meine Einzelfallhelferin hat mich Huckepack genommen und ist mit mir die Treppe im Sauseschritt runtergetragen. Die Panik ergriff  mich, ich dachte schon: "Oh meine Güte, jetzt fackelt Alfret ab". Ich stellte mir vor, wie er am Fenster steht und mir traurig zuwinkt  bevor er in Schutt und Asche verfällt. Ich war den Tränen nah, denn mein Leben ohne Alfret wäre unmöglich!.


Hola, soy Carlos, una persona que esta en silla de ruedas. Alfret es mi Roli y yo lo amo, porque es la prolongación de mi cuerpo. Con el hago casi todo, excepto dormir. Alfred posibilita mi desplazamiento. Sin el, solo podría estar en cama, no podría ir al colegio, hacer paseos (todos los que quiera), mobilizarme por mi vivienda, no podría jugar. Con Alfret puedo participar del gozo de vivir.

El viernes escuchamos la alarma de incendios en la escuela! Era solo un simulacro. Mi asistenta, me tomo en brazos, y a gran velocidad decendió las escaleras hacia el patio. El pánico se apoderó de mi.  Pensé : "Oh, mi bien! Alfret se quema". Lo imaginé junto a la ventana, triste, despidiéndose  de mi antes de convertirse en escombros y cenizas. Casi lloro, es que la vida sin Alfret, sería para mí imposible!.